|
04.11.2010
Meine liebe Lebensretterin!
Du hast mir im November 2008 das Leben gerettet und weil ich weiß, dass diese Jahreszeit dir ganz besonders viel Stärke abfordert, wollte ich dir viel Kraft für die kommenden, schrecklichen Monate senden. Vielleicht hilft es dir, dass all die Hunde die dir ihr Leben zu verdanken haben dich immer im Herzen tragen werden. Mich hast du damals Amy genannt. In Deutschland nannten sie mich in Erinnerung auf meine spanischen Wurzeln Miga. Vielleicht freut es dich zu hören, dass es mir bombig geht. Nachdem ich meine großen Ängste vor der Welt überwunden habe, entpuppte ich mich als kleiner Wirbelwind. Ich habe fest gestellt das man mit Quietschen nicht weit kommt und so habe ich doch noch das Bellen gelernt. Sehr zum Ärger meines Frauchens weil ich damit besonders gerne Kinder erschrecke. Ich bin übrigens nicht gerade sehr groß geworden. Gerade mal kniehoch. Im Tiefschnee, wir gehen Skitouren, bleib ich gerne mal stecken. Die Schneeklümpchen in meinem Fell nerven ganz schön.
In einem Sommerurlaub am Meer habe ich übrigens auch ein Hündchen gerettet. Meine Freundin Pica wohnt jetzt bei Freunden und wir spielen oft.
Besonders freue ich mich aber, dass es meiner 13-jährigen Stiefschwester Pera wieder gut geht. Als ich in mein Rudel kam hatte sie Krebs. Der ist jetzt schon seit fast drei Jahren weg. In ihr Körbchen darf ich zwar immer noch nicht aber sie passt sonst ganz feste auf mich auf. Soll sie ihr Körbchen haben, ich liege eh lieber auf der Couch bei Frauchen. Morgens darf ich mich sogar jeden Tag 10 Minuten zu ihr ins Bettchen kuscheln. Wenn Herrchen nicht da ist, schlaf ich darin sogar. Aber psst, das darf er nicht wissen.:-) Ich muss jetzt Gassi gehen aber eines möchte ich noch loswerden: In meinem bisherigen Leben habe ich unendlich viel Liebe erfahren und genau dieses Glück wünsche ich all den armen Hundeseelchen die du rettest auch!
In Gedanken und Dankbarkeit, Deine Miga
|